Der Markt für Spielwaren aus Holz setzt sein dynamisches Wachstum fort. Laut Berechnungen der Fachgruppe Holzspielzeug e.V. stiegen die Endverbraucher-Umsätze in Deutschland im Jahr 2021 um 5,8% im Vergleich zum Vorjahr und lagen damit über dem Gesamtmarkt-Wachstum von 4,0%. Insgesamt gaben Verbraucher*innen in Deutschland in 2021 rund € 160 Mio. für Holzspielwaren aus. Neben der Kernkategorie Kleinkind/Vorschule, die ein Wachstum von 3,8% verzeichnete und damit auf Marktniveau lag, entwickelten sich die Bereiche Rollenspiel und Beschäftigung mit zweistelligen Wachstumsraten überproportional positiv.
Positive Entwicklung trotz Corona-Einschränkungen
„Die Zahlen zeigen, dass Holzspielware im Trend liegt und sich Schritt für Schritt neue Produktkategorien erschließt“, so Sebastian Kornblum, 1. Vorsitzender der Fachgruppe. Die Entwicklung sei auch angesichts der durch die Corona-Pandemie entstandenen Herausforderungen mehr als positiv zu bewerten. Für viele Hersteller bleibt der stationäre Spielwarenhandel, der durch die im Jahr 2021 geltenden Lockdown-Regeln stark betroffen war, auch trotz stärkeren Online- Geschäfts ein unverzichtbarer Vertriebskanal.
Verbraucher achten vermehrt auf Qualität und Nachhaltigkeit
Weiterhin schwierig sei die Lage auf den Beschaffungsmärkten. So erwarten die Hersteller auch in 2022 weitere Kostensteigerungen bei Rohmaterialien sowie Lieferengpässe bei Vorprodukten. Dies könnte sich dämpfend auf weiteres Wachstum auswirken. Gleichzeitig arbeiteten viele Unternehmen, auch bedingt durch eine spürbare Veränderung des Kaufverhaltens, bereits jetzt an der Kapazitätsgrenze. „Verbraucher*innen achten vermehrt auf Qualität und Herkunft eines Spielzeugs sowie darauf, wie nachhaltig es produziert wurde“, so Kornblum.